Ploen-am-See

Fotos & Geschichten, nicht nur zu Plön

Wasserspiele an der Ostsee

…oder auch Wellenspektakel. Man kann es nennen wie man will.

Wir planen mit dem https://fototreff-am-see.de/ seit Jahren einen Wasserworkshop, der trotz mehrfachen Angangs immer wieder buchstäblich ins Wasser fiel. Mal war es zu nass von oben, mal zu trocken, mal zu windstill, mal kamen andere Termine dazwischen.

Doch jetzt haben wir endlich im Juni einen Termin gefunden und tatsächlich auch umgesetzt. Bei herrlichstem Wetter sind wir nach Haffkrug gefahren, haben uns von Dana Kirchner https://www.fotobilder.blog/ nach einem kurzen Intro in ein paar Strandkörben an den Wassersaum begeben und losgelegt.

Spaziergang im Mai

Ein Fotofreund gab uns den Tipp – untermauert mit wunderschönen Fotos – und so machten auch wir uns auf den Weg in Richtung Lehmkuhlen, um die Kastanienallee zu bewundern, die uns empfohlen wurde.

Sommerliche Temperaturen Mitte Mai und wir parken zwischen Falkendorf und Rethwisch Am Wiesengrund. Raps und hier erst einzelne Kastanien säumen den Weg, bis der Forstweg abgeht und wir in maigrünen Wald, Insektengesumm und blühendes Unterholz eintauchen. Die Sonne lässt die Faben leuchten, der dunkle Hintergrund unter dem schon üppigen Laub zaubert eine idyllische Stimmung. Natürlich bleiben wir auf den Wegen und das fällt umso leichter, als uns das große Hinweisschild auf Zeckenvorkommen auffällt.

Unzählige Motive für Makro und Details stürmen auf mich ein, aber heute möchte ich nur mit 40mm Festbrennweite und dem 70-300mm Zoom (zum Verdichten der Allee) arbeiten. Wie gut, dass ich das Makro zu Hause gelassen habe, sonst wäre ich garantiert schwach geworden. So roller ich also den Waldweg entlang und warte gespannt auf das Auftauchen der Allee. Hinter einer Biegung ist sie dann plötzlich da, direkt neben dem Weg plätschert die Spolsau, ein von rechts in die Schwentine mündender Bach. Wirklich wunderschön!

Wir gehen weiter, aufgeschichtete Baumstämme und von schweren Fahrzeugen aufgewühlter Boden zeugen von den Forstarbeiten, die hier stattfinden. Heute ist es ruhig, nur wenige Menschen, meist von Hunden begleitet gehen hier spazieren. Wir machen nur eine kleine Runde, etwa 3 km, aber dafür brauchen wir gute zwei Stunden, weil wir ständig innehalten und die Kameras zücken. Sie Sonne scheint hell, als wir aus dem Wald auftauchen und der letzte Raps strahlt unter blauem Himmel mit weißen Schönwetterwolken.

 

 

Spielerei – ein toller Workshop

mit Perdita Petzl  https://www.perditapetzl.at/

Wie schon 2023 habe ich auch in diesem Frühjahr den online workshop „Frühblüher“ gebucht.

Experimente, „special effects“ stehen auf dem Programm und –  puh, wie schnell man doch auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt wird.

Mit Makro kenne ich mich schon ein wenig aus, was Bokeh ist und wie es entsteht, weiß ich doch oder? Wo also ist das Problem? Aber Ideen, Anregungen, Inspiration, der Austausch und einfach eine wirklich tolle Dozentin sind niemals verschenkte Zeit. Also …

Und dann geht es los, schon die erste „Hausaufgabe“ lässt mich gnadenlos scheitern.  Die Aufgabe „dezentes  flare – zart und natürlich im Vordergrund“ – tja, und dann habe ich mir das „Wie“ nur sehr partiell gemerkt, bin im Urlaub und mal eben schnell…. peinlich, aber ich zeige es hier trotzdem 😉

Zum zweiten Abend sind die Ergebnisse dann schon etwas ansprechender, die Leichtigkeit fehlt immer noch, aber die Aufgabe „Eingebettet“ passt schon eher. Zur dritten Hausaufgabe bin ich dann eskaliert und habe stundenlang rumgespielt und rumprobiert und bin danach in Sammel-, Such- und Kaufrausch verfallen, um die tollen Ideen umzusetzen, die an diesem Abend präsentiert wurden. Daran arbeite ich noch, aber eine kleine Auswahl folgt nun.

Und natürlich ist überall ein wenig Bearbeitung zur Unterstützung angewendet worden, aber alle Fotos sind in der Kamera entstanden, also keine Filter o.ä. eingesetzt worden.

Viel Spaß und lieben Dank Perdita für diese Inspiration – und ich hoffe, ich habe nicht zu viel verraten, so dass sich vielleicht weitere Interessierte zu Deinem workshop anmelden werden.

Rund um St. Peter Ording überwiegend in Schwarzweiß – einfach, doppelt und verwischt

Während eines Fotoworkshops mit der Fotoschule des Sehens entstanden (unter anderem) diese Fotos. Das war ein Spaß, immer ausgefallenere Kombinationen und Methoden zu probieren – um und dann doch oft genug beim Bewährten zu landen.

Start in die IR Fotografie

Im Frühjahr 2023 bin ich bei einer Fotoreise auf das Thema Infrarot-Fotografie aufmerksam geworden. Zu dem Zeitpunkt habe ich es jedoch erst einmal zur Seite geschoben.
Nach ein paar Wochen aber hat der Spieltrieb gesiegt und ich habe Informationen gesucht und mich belesen. Damit es finanziell nicht ausufert, habe ich mich für die Modifikation einer gebrauchten Nikon D70, wie unter c’t Fotografie beschrieben, entschieden. Ein 18mm Altglas von Tamron ist das geeignete Objektiv aus unserem Bestand, hinzu kam noch ein verstellbarer IR-Vorschraub-Filter. Fotografiert wird im RAW-Format und zum Entwickeln steht mir Affinity Photo oder Capture One zu Verfügung.
Da ich seit einigen Jahren spiegellos unterwegs bin, ist der Weg zurück schon ein wenig gewöhnungsbedürftig. Mit anderen Worten: Ich probiere viel mit Belichtungsreihen und unterschiedlichen IR-Bereichen.

Nach einigen Monaten habe ich einen InfraBlue Filter erworben, welcher die Nachbearbeitung der Aufnahme deutlich vereinfacht.

Ein gewisser Suchtfaktor ist nicht zu verleugnen, daher habe ich eine gebrauchte Nikon D5100 angeschafft und die Kamera für IR-Vollspektrum umbauen lassen.
Im Gegensatz zur bisher verwendeten D70 hat die D5100 einen Live View, dies erleichtert die Bildgestaltung und Belichtungseinstellung.
Und nun noch ein „Immer Drauf“ Objektiv mit guten IR-Eigenschaften, hier habe ich mich für ein AF-S DX Nikkor 18-105/3.5-5.6 G ED VR entschieden (Auswahlhilfe).

Hinweis:

Jeder Link wird in einem weiteren Fenster geöffnet.

 

Dömitz an der Elbe

Ende Sept.2022 hatte es uns einige Tage in das Festungsstädtchen Dömitz gezogen. Die Stadt hat ca. 3000 Einwohner und besteht aus folgenden Ortsteilen: Dömitz, Groß Schmölen, Heidhof, Klein Schmölen, Polz und Rüterberg.

Aus dem Jahr 1235 gibt es Belege für eine westlich des Ortes auf einer Elbinsel gelegene Burg. Ihre kreisrunde Anlage lässt vermuten, dass hier schon eine Befestigung aus slawischer Zeit vorhanden war. Die Burg wurde wegen der von ihr ausgehenden Raubzüge 1353 gebrochen, bestimmte aber weiterhin die Bedeutung der Stadt. Das Stadtrecht wurde 1505 von den Grafen von Dannenberg verliehen.

Zwischen 1559 und 1565 wurde die ehemalige Burg unter Herzog Johann Albrecht I. zur Festung ausgebaut, um die Südwestgrenze Mecklenburgs und die Übergänge über die Elbe zu sichern. Die Flachlandfestung ist in Form eines Fünfecks angelegt und mit Bastionen und Kasemattengewölben versehen.
Sie beherbergt seit 1953 ein Museum zur Region und Stadt und steht seit 1975 unter Denkmalschutz. Wegen oder trotz der Festung litt Dömitz unter kriegerischen Auseinandersetzungen. So kamen 1620 im Dreißigjährigen Krieg englische Truppen in die Stadt, und 1627 wurde sie von Wallenstein besetzt. Während des weiteren Kriegsverlaufes wurde Dömitz abwechselnd von schwedischen und kaiserlichen Truppen eingenommen. 1894 erfolgte die Aufhebung der Festung.

Um 1900 hatte sich der Hafen zu einem der wichtigsten Umschlagplätze an der Elbe zwischen Hamburg und Magdeburg entwickelt. Die guten Verkehrsanbindungen führten zu größeren Industrieansiedlungen.

Schleuse der Müritz-Elde-Wasserstraße in Dömitz. Die Müritz-Elde-Wasserstraße (MEW) ist eine Verbindung für Binnenschiffe zwischen Elbe und Mecklenburgischer Seenplatte und über den von der Elde abzweigenden Störkanal auch zum Schweriner See. Die wirtschaftliche Bedeutung der Wasserstraße ist heute aufgrund ihrer geringen Abmessungen eher gering, sie wird vorwiegend von Sportbooten und Ausflugsschiffen befahren.

Die Stadt und ihre Umgebung waren gegen Ende des zweiten Weltkrieges mit Flüchtlingen und mit Wehrmachtsoldaten überfüllt, die über die Elbe nach Westen wollten. Am 20. April 1945 zerstörten amerikanische Jagdbomber die Straßen- und die Eisenbahnbrücke. Die Elbbrücke Dömitz war eine 986 Meter lange Eisenbahnbrücke über die Elbe und gehörte zu den längsten Strombrücken Deutschlands. Das teilzerstörte Bauwerk liegt bei Dömitz und war Teil der Bahnstrecke von Wittenberge nach Lüneburg.

Während der Zeit der DDR litt Dömitz unter seiner Lage im Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze. Nach der politischen Wende wurde 1991/92 eine neue Straßenbrücke über die Elbe errichtet und ab 1991 der historische Stadtkern saniert. Die Festung Dömitz wurde auch nach 1990 nur notdürftig repariert.

Binnendüne bei Klein Schmölen. Die Schmölener Düne ist die größte Binnenwanderdüne Europas.

Durch Zufall haben wir an der Elbe bei Fluß-km 491,9 die ehemalige Fährstelle Wootz-Gorleben (bis 1945) entdeckt. Im Messtischblatt 2934 von 1900 ist die Fährstelle eingezeichnet.
Typ Schrickfähre, Holzprahm, später von Barkasse geschleppt, 1888 erwähnt, Gorlebener Fähranstalt. (Quelle: https://www.fjordfaehren.de/d/d_elbe.htm )


Weitere Quellen:
Der Kartenausschitt : https://susudata.de/messtisch/tk25.html?lat=53.05&lng=11.4167&zoom=12&marker=2934+Lenzen+%281936%29
Zur Fährstelle: http://www.damals-im-wendland.de/1910-Wootz-in-der-Prignitz.htm sowie https://www.altekirchen.de/offene-kirchen/kirchen/st-catharinenkapelle-wootz
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%B6mitz
https://de.wikipedia.org/wiki/Festung_D%C3%B6mitz
https://de.wikipedia.org/wiki/Elde
https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Binnend%C3%BCnen_bei_Klein_Schm%C3%B6len
Zur Eisenbahnbrücke: https://www.ndr.de/ratgeber/reise/mecklenburg/Doemitz-Festung-und-Elbbruecke-mit-bewegter-Geschichte,doemitz100.html

Im Nebel

Ein fotografischer Spaziergang entlang der Deichlinie von Schönberger Strand zur Strandseelandschaft bei Schmoel.

Immer ein wenig rechts und links geschaut, macht es trotz der Kälte und Feuchte viel Freude in der Natur zu sein.

Frühjahr 2022

Langsam beginnt es im Land grün, gelb und bunt zu werden. Ausflüge bei angenehmen Temperaturen machen einfach mehr Spaß !

Auch die Insekten zeigen sich wieder.

Die künstlerischen Aspekte sollen auch nicht zu kurz kommen.

Winter im Norden

Wenn man ehrlich ist, so richtig Winter mit viel Eis und Schnee hatten wir lange nicht. Doch die gefühlten Temperaturen sind zum Teil eisig.

Möwen – unbekannte Flugobjekte

Man muss die Regeln kennen, um sie zu brechen. Schon mal gehört? Sicher, jeder von uns.

Aber das war nicht der Anfang der Geschichte um diese Fotoreihe, sondern eher der Abschluss. Der Anfang war ein online workshop an der vhs Kiel mit der Hausaufgabe, gewollte Unschärfe durch Mitzieher und/oder Wischer zu erzielen. Den Sonntag im August, viel zu kalt für diese Jahreszeit, selbst an der Ostsee, wollte mir in diese Richtung nichts gelingen. So landete ich schließlich mit meinen Mitleidenden in einem Eiscafè in Hohwacht hinter dem Deich. Während wir Eis löffelten flogen am Himmel die Möwen. Also tauschte ich mehr aus Frust über den bisher erolglosen Fotoausflug Löffel mit Kamera, das 70-300mm von Tamron drauf, 1/15 sec und geschlossene Blende. Das Ergebnis waren sehr spannende highkey Aufnahmen mit verwischten Schemen, die erst in groß am Rechner wirklich als Möwen zu erkennen waren. Dann noch ein wenig an den Tonwerten gedreht und die Ausschnitte verändert – mit teilweise verblüffenden Ergebnissen.

Sicherlich noch sehr ausbaufähig, aber der Anfang ist gemacht und könnte zu einem neuen Schwerpunkt werden – gerade, wenn das Wetter „schöne“ Fotos nicht zulässt oder die Inspiration fehlt.

Lasst also Eurer Fantasie freien Lauf, versucht, Federn, Schnabel oder Füße zu entdecken oder entscheidet einfach, dass diese Fotos nichts für Euch sind. Für mich war das eine schöne Übung, die viel Spaß gemacht hat. Da bleibe ich bestimmt dran.

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